Der Karbuschsee bei Klein Köris ist ein wirkliches Tauchidyll. Die Oberfläche ist meist spiegelglatt und es ist ein schöner Anblick, wenn leichte Nebelschwaden übers Wasser ziehen. Er gehört zum Köris-Teupitzer-Seengebiet und liegt nur eine halbe Autostunde von Berlin entfernt. Der See bietet ganzjährig gute Tauchbedingungen. In den Herbst- und Wintermonaten sind sogar Sichtweiten von 6 bis 8 Metern möglich.
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Anfang September 2018 unternahm ich im Karbuschsee einen interessanten Abendtauchgang. Der Lichtkegel meiner Taschenlampe strahlte auf unzählige Katzenwels-Leiber. Die dämmerungs- und nachtaktiven Fische schwammen dicht an dicht schwammen nebeneinander. Ich hatte eine derartige Ansammlung hier bisher noch nicht beobachten können. Die Fische tanzten scheinbar durch den Lichtkegel. Ich suchte nach einer Erklärung für die Massenansammlung. Es handelte es sich keineswegs um Jungfische, sondern um Exemplare von 15 bis 20 cm Länge. Zunächst dachte ich an Fortpflanzung und Laichverhalten, doch die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juli. Auch ein Zusammentreffen zur Nahrungsaufnahme halte ich im Freiwasser für unwahrscheinlich. Katzenwelse sind nachtaktive Raubfische. Mit ihren markanten 8 Barteln, davon 4 lange am Oberkiefer und 4 kurze am Unterkiefer, suchen sie den Gewässerboden nach Nahrung ab. Der Schutz vor Angreifern dürfte ebenfalls als Ursache der Schwarmbildung ausscheiden,
denn die Katzenwelse haben hier kaum natürliche Feinde. In dem ufernahen Pflanzengürtel aus Tausendblatt und Laichkraut konnte ich früher viele junge Flussbarsche, Rotfedern und Plötzen sowie lauernde Hechte beobachten. Mittlerweile scheinen die Katzenwelse die Fischbestände des Karbuschsees bereits erheblich dezimiert zu haben.
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Auch in anderen Gebieten Brandenburgs wird von einem explosionsartigen, massenhaften Auftreten der gefräßigen Katzenwelse berichtet. Um die negativen Auswirkungen auf die heimischen Fischarten zu minimieren, rufen Angelvereine zu Fangwettbewerben auf und einige Gemeinden haben bereits Allgemeinverfügungen erlassen, die Angler verpflichten, gefangene Katzenwelse zu töten. Auch ist es verboten, die Tiere in andere Gewässer umzusetzen. Die Jagd auf die Katzenwelse hat begonnen, für mich mit dem Fotoapparat.
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