Heidi – Der Riesenwels im Heidesee
Die Anwohner berichteten von einem 1,5 m bis 2 m langen Wels im Heidesee bei Halbe (Brandenburg). Ich dachte gleich an die schaurigen Geschichten aus der Klatschpresse. Ob „Kuno“, der Riesenwels aus Mönchengladbach, der einen Dackel verspeist haben soll, „Rheinhard“, das Krokodil, das im Rhein gesichtet wurde, oder „Schnappi“, bei dem sich die Presse nicht einig war, ob es sich um ein Krokodil oder einen Riesenwels handelte – alljährlich heißt es: Alarm im Badesee! Auch Angriffe auf Badende werden regelmäßig im Sommerloch gemeldet. Nun also hatte Halbe, das kleine Städtchen in Brandenburg, auch seinen Monsterwels. Im Heidesee treibt er/sie sein/ihr Unwesen. Da es sich bei den heimischen Seemonstern ausnahmslos um männliche Genossen handelt, nenne ich den Riesenwels im Heidesee der Gleichberechtigung wegen „Heidi“.
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An einem frühen Abend im September 2014 machte ich mich mit meinen Bruder auf zum See. Wir wollten kurz vor dem Abendessen noch einen Abschlusstauchgang unternehmen. Und da treffen wir wirklich auf „Heidi“.
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Leider kann ich nur verschwommene Fotos oder Teilaufnahmen vorweisen. Es scheint ein Phänomen sein, dass Fotoapparate bei Monstersichtungen versagen oder nur unscharfe Bilder produzieren. Das Phänomen ist insbesondere von den Nessi-Sichtungen im Loch Ness bekannt. In meinem Fall hat es eine andere Ursache: „Heidi“ hat einfach meinen Fotoapparat weggeschnappt. Sie fühlte sich wahrscheinlich durch das Blitzlicht gestört und ehe ich mich versehen konnte, schnappte der Riesenfisch meine Kamera nebst Gehäuse (immerhin 20 cm x 10 cm groß) und verschwand in seinem Versteck. Erst nach 15 min konnte ich mir meine Kamera zurückerobern. Die Kamera war leicht ramponiert, aber wieder mein. Wenn ich „Heidi“ nicht selbst gesehen hätte, würde ich über die Geschichte vom Riesenwels im Heidesee nur lächeln.
Aber sie ist wahr. Der Schreck sitzt mir immer noch in den Knochen.
Heidi's kleine Verwandten im Karbuschsee
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Der Tonsee - Relikt des Berliner Baubooms (Brandenbrg)
Der 12 ha große See entstand aus einer ehemaligen Tongrube, die um 1860 angelegt wurde und den Rohstoff zur Ziegelproduktion in Klein Köris lieferte. Der Tonabbau bescherte dem Gebiet am Ende des 19. Jahrhunderts einen ernormen wirtschaftlichen Aufschwung. Da infolge des Baubooms in der sich entwickelnden Hauptstadt Berlin enorme Mengen an Ziegelsteinen benötigt wurden, entstanden hier eine Vielzahl von Tongruben, Ziegeleien und Kiesgruben. Allein in der Tongrube bei Pätz wurden um 1910 jährlich 25 Millionen Ziegelsteine produziert. Sie wurden mit Lastkähnen über den Hölzernen See und die Schmölde nach Berlin verfrachtet.
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Tauchen am Karbuschsee (Brandenburg)
Der Große Karbuschsee gehört zum Köris-Teupitzer-Seengebiet. Er ist nur eine halbe Autostunde von Berlin entfernt. Hier trifft man mit etwas Glück auf Katzen- oder Zwergwelse (Ictalurus nebulosus). Diese schuppenlosen Fische werden 25 bis 45 cm lang. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa ausgesetzt. Mit den markanten 8 Barteln, davon 4 lange am Oberkiefer und 4 kurze am Unterkiefer, sind Katzenwelse ein schönes Fotomotiv.
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Tauchen im Heidesee bei Halbe (Brandenburg)
Ein weiteres interessantes Tauchgewässer in der Region der Teupitz-Köriser-Seenkette ist der Heidesee in Halbe. Der 7,8 ha große See ist der Größte einer Gruppe von ehemaligen Tonstichen, die sich nordwestlich von Halbe befinden. Man erreicht ihn am besten mit Auto über die Autobahn A13 (Anschlussstelle Teupitz/Halbe). Er ist ein beliebter Badesee, der im Sommer von Groß und Klein zum Schwimmen, Sonnenbaden und Relaxen aufgesucht wird.
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Die Tonteiche von Körbiskrug (Brandeburg)
Südöstlich von Berlin zwischen Königs Wusterhausen und Bestensee, etwa 1 km östlich der Bundestraße B 179, liegen der Große und Kleine Tonteich von Körbiskrug. Hier beginnt der gewässerreiche Naturpark Dahme-Heideseen. Die beiden Seen sind beliebte Badegewässer. Sie sind Relikte aus der Zeit des Tonabbaus und der Ziegelproduktion und entstanden gegen 1900 als große Mengen an Ziegelsteinen für den Berliner Bauboom benötigt wurden. Der Tonabbau erfolgte in den Freudenthaler und Kameruner Tonlöchern. Im Jahre 1928 waren die beiden Tagebaue bereits mit Wasser gefüllt.
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