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Der Pätzer Tonsee befindet sich an der B 179 bei Bestensee ca. 35 km südlich von Berlin. Der See bietet gute Tauchbedingungen. Sichtweiten von 6 bis 10 m sind insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten möglich.
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Rundum den See gibt es zahlreiche kleine Badestellen, die den Einstieg zum Tauchen super ermöglichen. Die Hauptfischarten sind Hechte, Barsche, Karpfen, Aale, Schleien und verschiedene Weißfischarten. Zu DDR-Zeiten gab es eine Zanderaufzuchtzone, so dass diese Räuber hier im See zahlreich anzutreffen sind.
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Kleiner Hecht und Zander im Pätzer Tonsee
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Der Pätzer Tonsee hat eine interessante Geschichte. Er entstand aus einem ehemaligen Tongruben-Tagebau. Um den Bedarf an Ziegelsteinen infolge des Berliner Baubooms zu decken, entstanden in dem Gebiet Ende 19./Anfang des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Tongruben, Ziegeleien und Kiesgruben. Am heutigen Pätzer Tonsee wurde die Pätzer Ziegelei etwa im Jahre 1906 in Betrieb genommen. Im Jahre 1910 wurden hier bereits jährlich 25 Millionen Ziegelsteine produziert. Zwischen der Pätzer Ziegelei und der Groß Bestener Ziegelei (heutiger Freudenthaler Tonsee) verkehrte eine Ziegeleibahn. Reste der Bahn sollen noch heute im See zu finden sein.
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Das zulaufende Wasser unterspülte die Verbindungsstraße nach Prieros. 1927 erfolgte der Einbruch der Straße F 246 in die Abbaugrube. Daraufhin wurde die neue Straße 100 m weiter nördlich der Tongrube gebaut. Am Nordufer des Sees sind noch Teile der ehemaligen Straße zu erkennen. Die versunkenen Chausseebäume schauten noch in den 60iger Jahren aus dem Wasser. Das Tauchen an den versunkenen Wäldern ist noch heute ein faszinierendes Erlebnis im Pätzer Tonsee.
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In den Jahren 1944/45 stieß man bei Abbauarbeiten auf eine starke Wasserader, die nicht mehr eingedämmt werden konnte. Da sich der Tonabbau nicht mehr lohnte, wurde die Tongrube aufgegeben und die Ziegelproduktion eingestellt. Durch rasch einsickerndes Grundwasser entstand der heutige See. Die letzten Überbleibsel der Ziegelei, die hohen Schornsteine der Brennöfen, wurden im Jahre 1953 abgerissen.
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Am West- und Südufer des heutigen Pätzer Tonsees befand sich in den Jahren 1943 – 1945 ein Stützpunkt der SS. Es handelte sich um das SS-Kfz-Depot II Pätz (Bestensee/Brandenburg). Der Stützpunkt war für die Unterbringung und Verteilung von Kraftfahrzeuge der SS zuständig. Nach dem 2. Weltkrieg wurden hier in den 50iger und 60iger Jahren Verwaltungshäuser errichtet, die zunächst durch die FDJ genutzt wurden, dann aber an die Grenztruppen der DDR übergeben wurden. Das Südufer des Sees war zu DDR-Zeiten daher gesperrt. Vielleicht birgt der Seegrund noch so manches Geheimnis.
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Text und Fotos: Roger Blum
Quelle: Poseidon, „Der Tonsee bei Pätz“, Ausgabe 4/1964, S. 28 ff.
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Der Tonsee - Relikt des Berliner Baubooms (Brandenbrg)
Der 12 ha große See entstand aus einer ehemaligen Tongrube, die um 1860 angelegt wurde und den Rohstoff zur Ziegelproduktion in Klein Köris lieferte. Der Tonabbau bescherte dem Gebiet am Ende des 19. Jahrhunderts einen ernormen wirtschaftlichen Aufschwung. Da infolge des Baubooms in der sich entwickelnden Hauptstadt Berlin enorme Mengen an Ziegelsteinen benötigt wurden, entstanden hier eine Vielzahl von Tongruben, Ziegeleien und Kiesgruben. Allein in der Tongrube bei Pätz wurden um 1910 jährlich 25 Millionen Ziegelsteine produziert. Sie wurden mit Lastkähnen über den Hölzernen See und die Schmölde nach Berlin verfrachtet.
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Tauchen am Karbuschsee (Brandenburg)
Der Große Karbuschsee gehört zum Köris-Teupitzer-Seengebiet. Er ist nur eine halbe Autostunde von Berlin entfernt. Hier trifft man mit etwas Glück auf Katzen- oder Zwergwelse (Ictalurus nebulosus). Diese schuppenlosen Fische werden 25 bis 45 cm lang. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa ausgesetzt. Mit den markanten 8 Barteln, davon 4 lange am Oberkiefer und 4 kurze am Unterkiefer, sind Katzenwelse ein schönes Fotomotiv.
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Tauchen im Heidesee bei Halbe (Brandenburg)
Ein weiteres interessantes Tauchgewässer in der Region der Teupitz-Köriser-Seenkette ist der Heidesee in Halbe. Der 7,8 ha große See ist der Größte einer Gruppe von ehemaligen Tonstichen, die sich nordwestlich von Halbe befinden. Man erreicht ihn am besten mit Auto über die Autobahn A13 (Anschlussstelle Teupitz/Halbe). Er ist ein beliebter Badesee, der im Sommer von Groß und Klein zum Schwimmen, Sonnenbaden und Relaxen aufgesucht wird.
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Heidi - Der Riesenwels aus dem Heidesee (Brandenburg)
Die Einheimischen berichten von einem 1,5 bis 2 m langen Wels im Heidesee bei Halbe (Brandenburg). Gleich dachte ich an die schaurigen Geschichten aus der Klatschpresse. Ob „Kuno“, der Riesenwels aus Mönchengladbach, der einen Dackel verspeist haben soll, „Rheinhard“, das Krokodil aus dem Rhein, oder „Schnappi“, bei dem sich die Presse nicht einig war, ob es sich um ein Krokodil oder einen Riesenwels handelte – alljährlich heißt es: Alarm im Badesee! Nun also hat das kleine Städtchen in Brandenburg, auch seinen Monsterwels.
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