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Krasnogorsk 2 – Schmalfilmkamera made in UdSSR
Krasnogorsk ist eine Serie von 16-mm Schmalfilmkameras des sowjetischen Maschinenbauunternehmens KMZ (Krasnogorski mechanitscheski sawod = Krasnogorsker Mechanikfabrik). Benannt ist sie nach dem gleichnamigen Vorort bei Moskau, in dem das Unternehmen seit 1942 seinen Sitz hat. Ursprünglich wurden hier optische Präzisionsinstrumente wie Aufklärungskameras, Zielfernrohre und Ferngläser für die Rote Armee hergestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden mehrere hundert deutsche Wissenschaftler, Ingenieure und Facharbeiter aus den Zeiss-Werken Jena nach Krasnogorsk zum Aufbau des Optischen Werkes verbracht.
Nachdem sich unter Chruschtschow Mitte der 1960iger Jahre die sowjetische Wirtschaftspolitik stärker auf die Produktion von Konsumgütern ausrichtete, begann KMZ mit der Produktion von Filmkameras. Die Krasnogorsk-Schmalfilmkameras wurden von 1967 bis 1991 produziert. Ein typisches Konstruktionsmerkmal der Kamera war der Federwerksantrieb. Sie war in der Taucherszene des Ostblocks wegen ihrer einfachen und robusten Konstruktion geschätzt. Die Gehäuse wurden im Eigenbau konstruiert.
Unter den Exponaten des Sporttauchermuseums Wendenschloß befindet sich der Umbau einer Krasnogorsk 2 von Kassette auf Filmspulen des Unterwasserfilmers Peter Scharf. Er leistete über viele Jahre hinweg bahnbrechende Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet tauchtechnischer Geräte und Zubehörs in der ehemaligen DDR.
Peter Scharf umgebaute 16mm-Schmalfilmkamera "Krasnogorsk 2"
Ein weiteres interessantes Exponat ist ein Krasnogorsk-Unterwassergehäuse Marke Eigenbau des Polar- und Meeresforschers Dr. Martin Rauschert. Er gehört zu den ersten und aktivsten Unterwasserfotografen der DDR. Der promovierte Biologe erarbeitete wesentliche theoretische und experimentelle Grundlagen der Unterwasserfotografie und nahm an zahlreichen biologischen Expeditionen teil. Er leitete die „Arbeitsgemeinschaft Unterwasserforschung“ bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften der DDR und überwinterte in den Jahren 1980-82 und 1984-86 auf der Antarktisstation Bellingshausen. In der sowjetischen Antarktisstation war der Biologe auch für Taucherarbeiten und Bilddokumentationen zuständig. Eine Krasnogorsk hatte Dr. Rauschert auf seiner Überwinterung in der Antarktis im Gepäck. Er berichtet davon in seinem Buch „Unter dem Eis der Antarktis: Tagebuch der Überwinterung eines Tauchers“.
Eigenbau-Unterwassergehäuse von Dr. Martin Rauschert für die „Krasnogorsk 2“
Das Sporttauchermuseum befindet sich in den Vereinsräumen des Tauchsportklubs Adlershof im Pro Sport 24 e.V. in der Wendenschloßstraße 420 in Berlin-Köpenick. Wer das Museum kennenlernen möchte, ist zu einem Besuch herzlich eingeladen. Da das Museum ehrenamtlich betrieben wird, wird aber um vorherige Anmeldung gebeten.
Kontakt:
Sporttauchermuseum Berlin-Wendenschloß
c/o Tauchsportklub Adlershof im ProSport 24 e.V.
Wendenschloßstraße 420
12557 Berlin
Besuch nach vorheriger Anmeldung über museum@tauchsportklub-adlershof.de
Text/Fotos : Roger Blum und Otmar Richter
Eigenbau-Unterwassergehäuse vorgestellt
Seit Hans Haas Ende der 1940iger Jahre die Unterwasserwelt einem breiten Publikum vorstellte, eiferten ihm überall in Deutschland begeisterte junge Leute nach. Mit selbstgebauten Tauch- und Kameraausrüstungen begannen sie die heimischen Seen und Flüsse zu erobern. Ausgangsmaterialien für die Kameragehäuse von damals waren Kochtöpfe, Milchkannen, Benzinkanister oder ähnliche Behälter. Viele dieser Eigenbaukonstruktionen blieben erhalten und sind heute im Sporttauchermuseum des Tauchsportklubs Adlershof ausgestellt.
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Exponate von der Unterwasser-Expedition Austria 1948/1949 Ende des Jahres 2014 erhielt das Sporttauchermuseum Berlin-Wendenschloß eine Schenkung aus dem Nachlass von Franz Cech (geb. 13.5.1923, gest. 8.6.2002) aus Wien. Dieser hatte eine Vielzahl von Gegenständen für die Expeditionen des österreichischen Meeresforschers Prof. Dr. Rupert Riedl entworfen und hergestellt. 1948/49 war Riedl unter anderem Leiter der ersten österreichischen Nachkriegsexpedition in Sizilien und in der nordafrikanischen Inselwelt („Unterwasser-Expedition Austria“).
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Helmtauchen auf dem Grund der Dahme Bereits zweimal war der Helmtaucherverein Rostock e.V. zu Besuch beim Tauchsportklub Adlershof im ProSport 24 e.V. und präsentierte seine historische Helmtauchausrüstung. Interessierte Taucher konnten die Möglichkeit nutzen, vor dem Vereinshaus der Berliner Taucher einen Rundgang auf dem Grund der Dahme zu wagen.
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