Helmtauchen auf dem Grund der Dahme
Bereits zweimal war der Helmtaucherverein Rostock e.V. zu Besuch beim Tauchsportklub Adlershof im ProSport 24 e.V. und präsentierte seine historische Helmtauchausrüstung. Interessierte Taucher konnten die Möglichkeit nutzen, vor dem Vereinshaus der Berliner Taucher einen Rundgang auf dem Grund der Dahme zu wagen.
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Eine amüsante Herausforderung war bereits das Anziehen des Anzugs. Ohne fremde Hilfe ist das schier unmöglich. Es bedurfte mehrerer starker Hände, um die Taucher durch den Gummikragen des Anzugs zu zwängen. Zu beachten ist hier eine besondere Technik: Zunächst wird der Anzug bis zu den Knien angezogen. Dann greifen die Helfer mit den Händen in den Kragen, dehnen diesen auf und versuchen den Anzug in einem Zug von den Knien bis über die Schultern hochzuziehen. Hierbei verlor ich sprichwörtlich den Boden unter den Füßen, d.h. ich wurde bei der Prozedur vollständig hochgehoben.
Dann wurden die Füße mit schweren Bleischuhen bestückt und der schwere Kupferhelm auf das Schulterstück gesetzt und verschraubt. Der Helm ist mit einem Lufteinlass-Stutzen versehen. An diesen ist der Schlauch angeschlossen, über den die Luft zugeführt wird. Um die Luft aus dem Helm entweichen zu lassen, kann man mit dem Kopf ein Auslassventil betätigen. Doch damit nicht genug. Um den Auftrieb des Helms auszugleichen werden zusätzlich schwere Brust- und Rückengewichte in die Ösen des Schulterstücks eingehängt, die durch einen Schrittgurt verbunden und strammgezogen werden. Die Ausrüstung wird immer schwerer. Nun wird das Helmfenster geschlossen und ein leichter Handschlag auf den Helm signalisierte, dass es losging. Mit der etwa 80 kg schweren Ausrüstung ging es dann Richtung Wasser.
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Auch für die Zuschauer war das Helmtauchen eine schöne Attraktion. Danach wurde das vereinseigene Tauchermuseum besichtigt. Das Sporttauchermuseum Berlin-Wendenschloß beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Exponaten aus 70 Jahren Tauchgeschichte. Ausgestellt sind neben Fundstücken aus heimischen Seen und Flüssen insbesondere historische Tauchtechnik aus den Anfängen des Sporttauchens, z.B. selbstgebaute Kompressoren, Masken, Flossen, Atemregler, Unterwasserkameras und historische Tauchanzüge sowie Fotos aus mehreren Jahrzehnten Tauchgeschichte. Wer das Museum kennenlernen möchte, ist zu einem Besuch herzlich eingeladen. Da das Museum ehrenamtlich betrieben wird, wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel besuchte das Tauchermuseum Wendenschloß Vor ein paar Monaten zog es die Taucher des Tauchsportklubs Adlershof vor das Rathaus Köpenick. In Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben befreiten sie die Dahme vor dem Rathaus von Schrott und Unrat. Nun hat der Hausherr des Rathauses, Bezirksbürgermeister Oliver Igel, dem Verein einen Besuch abgestattet.
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Exponate von der Unterwasser-Expedition Austria 1948/1949 Ende des Jahres 2014 erhielt das Sporttauchermuseum Berlin-Wendenschloß eine Schenkung aus dem Nachlass von Franz Cech (geb. 13.5.1923, gest. 8.6.2002) aus Wien. Dieser hatte eine Vielzahl von Gegenständen für die Expeditionen des österreichischen Meeresforschers Prof. Dr. Rupert Riedl entworfen und hergestellt. 1948/49 war Riedl unter anderem Leiter der ersten österreichischen Nachkriegsexpedition in Sizilien und in der nordafrikanischen Inselwelt („Unterwasser-Expedition Austria“).
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Tauchermuseum beteiligte sich am Museumstag 2016 Der Tauchsportklub Adlershof im ProSport Berlin e.V. beteiligte sich mit seinem Museum am 22. Mai 2016 am 39. Internationalen Museumstag (IMT). Uwe Scholz führte interessierte Taucher und Nichttaucher durch das vereinseigene Museum. Als neue Ausstellungsstücke konnte das Sporttauchermuseum eine Vielzahl von Eigenbaugeräten des Meeres- und Polarforschers Dr. Martin Rauschert präsentieren, z.B. Kameragehäuse aus den 1950iger Jahren.
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Abtauchen in Wendenschloß (Berlin-Köpenick) Wendenschloß liegt im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick etwa dreieinhalb Kilometer von der Altstadt Köpenick entfernt. Der Name verweist auf die Wenden, die hier einst wohnten. Hier machten die Taucher des Tauchsportklubs Adlershof im ProSport24 e.V. vor dem Historischen Fährhaus eine interessante Entdeckung. In 2-3 m Tiefe entdeckten sie zufällig einige gut erhaltene Tassen, Teller und Kaffeekännchen der MITROPA.
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