von Steven Blum
Loch Lomond
Von Fabelwesen und versunkenen Dörfern
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In Schottland mangelt es nicht an Mythen und Legenden. Wie auch? Zu schön und anmutig, zu rau und unmittelbar ist hier die Natur. Die dunklen Seen Schottlands, die fjordähnlichen Lochs, scheinen ideale Tummelplätze für Seeungeheuer aller Art zu sein. Allen voran natürlich Nessie, das in den Tiefen des Loch Ness wohnen soll und in aller Welt bekannt ist, seitdem es in den 30iger Jahren erstmals gesichtet wurde. Aber auch im Loch Morar, Loch Lochy, Loch Oich, Loch Quioch, Loch Arkaig, Loch Maree und Loch Sheil sollen Cousins und Cousinen von Nessie leben.
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Natürlich hat auch Schottlands größter See, Loch Lomond, sein eigenes Ungeheuer. Bei der Beschreibung des Fabelwesens gehen die Meinungen allerdings weit auseinander. Während die einen ein Tier aus der Gattung der Plesiosaurier gesichtet haben wollen, das Ähnlichkeit mit Nessie, Lizzie oder Morag hat, wollen andere Augenzeugen im Loch Lomond eine Kreatur gesehen haben, die eher einem riesigen Krokodil ähnle.
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Loch Lomond ist 39 km lang und der größte See Schottlands
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Neben der Legende von dem Monster im Loch Lomond, gibt es eine weitere Geschichte. Man erzählt von einem versunkenen Dorf, dessen Überreste sich ein paar hundert Meter vom Ufer von Luss entfernt auf dem Grund des Loch Lomond befinden sollen. Marinetaucher haben nun an dieser Stelle Pfahlbauten einer altertümlichen Siedlungsanlage entdeckt. Aufgrund glücklicher Umstände sind die Pfähle nicht verrottet und noch immer in einem erstaunlich guten Zustand. Es wird vermutet, dass die Stelzenbauten von einer Seeufersiedlung aus der Epoche der Eisenzeit stammen.
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English Version [shortly]:
Loch Lomond is the largest inland waterway in Scotland. It is believed that a village lies submerged under the water a few hundred yards offshore from Luss. This belief was disproved recently when naval divers took to the clear waters at this point to discover that, in fact, what could be seen from the surface were the remaining timber stilts of an ancient lake dwelling community. By some strange fluke of preserveation this timber supports had not deteriorated and diappeared perhaps over thousands of years.
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