Tauchbasen die Ausfahrten zum Wrack von U-260 anbieten:
AQUAVENTURES
Diving, Snorkelling & Eco-Tours
Contact: Jerry und Rianne Smith
info@aquaventures.ie
www.aquaventures.ie
Baltimore Diving & Watersports Centre
Contact: John Kearney
jkdiving@iol.ie
www.baltimorediving.com
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von Roger Blum
Grauer Wolf am Meeresgrund
Wracktauchen an U-260 in Irland
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In der kalten irischen See betauchten wir das auf 44 m Tiefe befindliche Wrack des deutschen U-Bootes U-260. Hier einige Informationen zu dessen interessanter Geschichte:
Zwischen 1939 und 1945 stellte Deutschland insgesamt 1167 U-Boote in Dienst. Von diesen wurden 757 versenkt, in Heimathäfen oder an ausländischen Stützpunkten zerbombt oder bei Unfällen und Zusammenstößen zerstört. Die meisten U-Boote der deutschen Kriegsmarine fanden unter der Wasseroberfläche ihr Ende. Von den 859 U-Booten, die von ihren Stützpunkten aus zu Feindfahrten ausliefen, wurden 648 bei Einsetzen auf See versenkt oder aufgebracht. Das entspricht einer Verlustrate von etwa 75 Prozent.
Nun zu U-260. Dies war ein U-Boot vom Typ VII C, bekannt aus dem Film „Das Boot“. Dieser Bootstyp war das deutsche Standard-U-Boot im Zweiten Weltkrieg. Zur Torpedowaffe des 66,50 m langen und 6,20 m breiten U-Boots gehörten vier 53,3 cm-Torpedorohre im Bug und ein Torpedorohr im Heck. Die Bewaffnung bestand im weiteren aus dem vor dem Turm aufgestellten 8,8 cm-Geschütz und aus zwei Flakzwillingen rechts und links auf der hinteren Turmplattform. Später wurde unter dem Wintergarten mit den beiden Flakzwillingen noch eine weitere Flakplattform mit einem Flakgeschütz eingebaut.
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Nach Kiellegung am 7. Mai 1941 und Fertigstellung durch die Vulkan Vegesack Werft Bremen lief U-260 am 9. Februar 1942 vom Stapel. Nach Indienststellung am 14. März 1942 diente es zunächst als Ausbildungsboot der 8. U-Flottille (Danzig). Dann versah es insgesamt 8 Feindfahrten im Nordatlantik.
Bei seinen ersten Feindfahrten nahm U-260 unter dem Kommando von Oberleutnant Hubertus Purkholt an Geleitzugschlachten teil, bei dem entsprechend der "Rudeltaktik" der „Grauen Wölfe“ – wie die U-Boote auch genannt wurden - U-Bootsgruppen auf verschiedene Schiffsansammlungen angesetzt wurden. So nahm U-260 im Oktober 1942 an den Wolfsrudeln "Luchs" und "Panther" teil, ohne jedoch selbst einen Treffer zu erzielen.
Auf der zweiten Feindfahrt versenkte U-260 am 28. Dezember 1942 den im Konvoi fahrenden britischen Dampfer SS Empire Wagtail. Zwar meldete U-260 noch die Torpedierung und Versenkung zweier weiterer Schiffe, doch blieb die Versenkung der SS Empire Wagtail der einzige von den Alliierten zugegebene Erfolg an diesem Geleit.
Während der 3. Feindfahrt vom 12. März 1943 bis zum 22. Mai 1943 nahm U-260 im Operationsgebiet "Nordatlantik, südlich von Island" noch an den Rudeln "Seeteufel", "Löwenherz", "Lerche", "Specht" und "Fink" teil. Laut Kriegstagebuch versenkte U-260 am 5. Mai 1943 während des letzten Angriffs im Rudel "Fink" einen Dampfer, was die Alliierten aber nicht bestätigten. Auch auf der vierten Feindfahrt weist das Kriegstagebuch von U-260 mehrere erfolgreiche Treffer aus, die ebenfalls nach dem Krieg nicht von den Alliierten bestätigt wurden. Fest steht jedoch, dass U-260 am 20. September 1943 die britische Fregatte HMS Lagan torpediert und so schwer beschädigt hatte, dass sie in den nächsten Hafen geschleppt werden musste und für die weitere Kriegsführung ausfiel. U-260 führte unter dem Kommando von Oberleutnant Hubertus Purkholt noch eine fünfte Feindfahrt ohne Versenkungs“erfolge“ durch.
Im April 1944 erfolgte ein Wechsel in der Kommandostruktur. Neuer Kommandant wurde Oberleutnant zur See Klaus Becker. Nach einer ereignislosen 6. und 7. Feindfahrt, lief U-260 am 18. Februar 1945 zu seiner letzten Feindfahrt ins Operationsgebiet Nordatlantik, Gewässer um England und südlich von Irland, aus. Nachdem U-260 in die neutralen irischen Gewässer einlief, kam es am Abend des 12. März 1945 um 22.30 Uhr zu einer Explosion. Das Boot lief auf eine Mine des britischen Minenfelds CF-2(A). Das im irischen Hoheitsgebiet unrechtmäßig von der "HMS Apollo" gelegte Minenfeld bestand aus 156 Mark-XVII Minen, die in 67 Meter Tiefe gelegt wurden. Schwer beschädigt tauchte U-260 etwa 13 sm vor Cape Clear auf und setzte eine alarmierende Funkmeldung ab. Nach dem Auftauchen gab Kommandant Becker den Befehl zur Selbstversenkung. Alle 48 Besatzungsmitglieder wurden evakuiert. Die Besatzung erreichte in Schlauchbooten die irische Küste bei Galley Head und wurde interniert.
Heute ist das Wrack von U-260 ein beliebtes Tauchziel. Es gehört zu den schönsten betauchbaren Wracks an der Küste Irlands. Das Wrack liegt in 44 Metern Tiefe. Die Stahlplatten des Turms sind zwar abgefallen und geben den Kommandostand frei, doch sonst ist das Wrack noch weitestgehend intakt. Auch die Schraube ist noch vorhanden. Sie ist heute dicht mit Seenelken und Seeanemonen bewachsen.
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Die beste Zeit zum Tauchen ist 30 Minuten nach Hoch- oder Niedrigwasser, da dann die Strömung am geringsten ist.
(Position des Wracks : 51°15'N-09°05'W)
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Haie, Wracks und Krustentier
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Das Wrack des deutschen U-Bootes U-260 gehört zu den schönsten betauch-baren Wracks an der Küste Irlands. Die Stahlplatten des Turms sind zwar abgefallen, doch sonst ist das in 44 m Tiefe liegende Wrack weitestgehend intakt. Auch die Schraube ist noch vorhanden, sie ist dicht mit Seenelken u. Seeanemonen bewachsen.
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Das Wrack der "Kowloon Bridge"
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