von Steven Blum
Schnorcheln in den geheimen Wasserquellen der Mayas
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Die hochinteressante Tour beginnt von der kleinen Maya-Siedlung „Rancho San Felipe“ in der Maya Community Yax Muul mitten im grünen Dschungel im Süden der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Mit einem 4x4 Mercedez Unimog-Allradtransporter geht es zum Eingang einer der größten zusammenhängenden unterirdischen Flusssysteme der Welt: Nohoch Nah Chich. Dabei wird die 3 km lange Fahrt zu einem atemberaubenden Pistenerlebnis. Der Unimog bahnt sich Meter für Meter voran über einen schmalen, holprigen Pfad durch das grüne Dickicht. Noch vor wenigen Jahren war dieser Weg nur mit Eseln passierbar. Ringsherum flattern Schmetterlinge und beobachten uns Eindringlinge.
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Nohoch Nah Chich - eines der längsten unterirdischen Flusssysteme der Welt
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Am Cenotensystem Nohoch Nah Chich angekommen, beginnt das Schnorchel-Abenteuer. Die Cenoten sind Höhlen, die während der Eiszeiten entstanden sind. Da die Halbinsel Yucatan aus korallinem Kalkstein besteht, konnte in Phasen des absinkenden Meeresspiegels Wasser in den porösen Kalkstein eindringen. Das im Wasser gelöste Kohlendioxid schuf als Kohlensäure kleine Hohlräume im Gestein. Über die Zeit hinweg verbanden sich die Hohlräume miteinander und es entstanden weit verzweigte Höhlensysteme mit sehr unregelmäßigen Formen.
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Die eigentliche Cenote (vom Maya-Wort "Dzenot" abgeleitet) ist eine Einbruchsstelle der Höhlendecke. In der Maya-Zeit wurden die Cenoten als heilig verehrt. Die Höhlen galten zum einen als nie versiegende Wasserquelle und zum anderen als Wohnstätte der Geister der Vorfahren, an denen geopfert wurde. In der berühmtesten Opfer-Cenote, der 60 Meter im Durchmesser messenden Cenote in Chichen Itza wurden bei etlichen Ausgrabungen Töpferwaren, Edelmetalle und Edelsteine gefunden.
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Mit einer Länge von über 60 Kilometern ist das Cenoten-System Nohoch Nah Chich eines der längsten zusammenhängenden unterirdischen Flusssysteme der Welt. Mit wasserdichten Taschenlampen geht es schnorchelnd auf Entdeckungstour. Wir schwimmen in die dunkle Höhle hinein, wo bizarre Stalaktiten- und Stalakmiten-Formationen über und unter Wasser zu sehen sind. Das Wasser ist kristallklar, die Sichtweisen sollen bis 100 Meter betragen. Überall finden sich lebendgebärende Zahnkarpfen, vermutlich der Gattung Poecilia, die man aus den heimischen Süßwasser-Aquarien kennt.
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Nach diesem einmaligen Erlebnis geht es zu Fuß zur nächsten Cenote. Die kurze Wanderung führt mitten durch den mexikanischen Dschungel. Dabei sollte man nicht achtlos durch das dichte Gras laufen oder sich auf den Boden setzen, ohne vorher einen genauen Blick auf den Platz der Wahl geworfen zu haben. Denn überall kreucht und fleucht es. Auch wenn alles ruhig scheint, der Dschungel lebt. Schon mal überlegt, was in den zahlreichen kleine Löchern lebt, die hier überall zu finden sind? Vogelspinnen! Ich wollte es nicht glauben, ließ mich aber eines besseren Belehren.
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Die zweite Cenote heißt Yaax-Mul. Die Höhle besitzt ein kreisrundes Loch, durch das in der Mittagszeit das Tageslicht wie ein Laserstrahl fällt – einfach atemberaubend!
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Nach einem traditionellen Maya Lunch, das von den Maya-Frauen der „Rancho San Felipe“ zubereitet wird, geht es mit dem Unimog weiter durch die Mangroven zu einem der schönsten Strände der mexikanischen Karibikküste - der Punta Soliman Bay.
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Schnorcheln und Kayaking an einem der schönsten Strände Mexikos - der Punta Soliman Bay
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Mit einem Kayak geht es auf das offene Meer an ein geschützt in der Bucht liegendes Korallenriff zum Schnorcheln. Hier treffen wir neben typischen Rifffischen wie Drücker- und Doktorfischen auf Meeresschildkröten, Muränen, Gelbe Stachelrochen und einen Oktopus.
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Nach dem kleinen Schnorcheltrip erkunden wir mit Paddel und Kayak die angrenzenden Mangrovenwälder. Wir paddeln nahe am Ufer im Schatten der Mangroven. Hier soll es auch Alligatoren geben, die man mit etwas Glück beim Sonne baden beobachten kann. Große Adler sitzen in den Baumkronen und braune Pelikane sind hier heimisch.
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Nach der Tour bleibt noch Zeit zum Träumen in einer Hängematte.
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Und sind wir mal ehrlich, in so einer gemütlichen Hängematte an einem paradiesischen Strand zu liegen ist doch wirklich die beste Art einen Tag ausklingen zu lassen, oder nicht?
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Dschungeltaucher
Zu Gast bei den Buntbarschen Yucatans
Yucatan - das sind dschungelüberwucherte Tempelanlagen und herrliche Natur- und Tauchparadiese. Taucher aus aller Welt schätzen die berühmten Korallenriffe. Nahezu unbeachtet bleiben dagegen die Flüsse, Seen und großen Sumpfgebiete. Sie sind ein Paradies für Wasservögel, Frösche, Reptilien, wasserlebende Säuger und vor allem ein einzigartiger Lebensraum für Süßwasserfische. Wenn sie trotz ihrer Formenvielfalt, ihrer Eigentümlichkeiten und ihrer Farbenpracht bei den meisten Mexiko-Tauchtouristen viel weniger Aufsehen erregen als die Rifffische, so liegt der Grund wohl darin, dass die Süßwassergebiete schwerer zugänglich sind, als die der Küste vorgelagerten Korallenriffe. Dichter Dschungel, Savanne und weite Sumpfgebiete schnitten Yucatán jahrhundertelang vom übrigen Mexiko ab.
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Süßwasserfische Mittelamerikas
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Höhlentauchen in der Cueva Padre Nuestro (Dominikanische Republik)
Vor der Küste Hispaniolas, der heutigen Dominikanischen Republik und Haiti, befindet sich ein ausgedehntes Korallenmassiv, welches so mancher spanischen Galeone zum Verhängnis wurde. Etwa 50 Schiffe, zum Teil reich beladen mit Gold- und Silberschätzen und Edelsteinen, sollen an diesem Riffgebiet gesunken sein...
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Schnorcheln in den geheimen Wasserquellen der Mayas (Mexiko)
Am Cenotensystem Nohoch Nah Chich angekommen, beginnt das Schnorchel-Abenteuer. Die Cenoten sind Höhlen, die während der Eiszeiten entstanden sind. Da die Halbinsel Yucatan aus korallinem Kalkstein besteht, konnte in Phasen des absinkenden Meeresspiegels Wasser in den porösen Kalkstein eindringen. In der Maya-Zeit wurden die Cenoten als heilig verehrt.
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Tauchen mit Bullenhaien vor Puerto Aventuras (Mexiko)
Eigentlich war ich in Mexiko um abseits des Meeres die Tier- und Pflanzenwelt in den Cavernbereichen der Süßwassercenoten zu fotografieren. Hier im Dschungel leben farbenfrohe Buntbarsche, Zahnkärpflinge, Welse und Salmler, die wir aus unseren heimischen Aquarien kennen, sowie blinde Höhlenfische und Schmuckschildkröten. Doch es zog mich dann doch noch ans Meer, als sich die Gelegenheit bot, mit einer kleinen Truppe von abenteuerlustigen Tauchern mit Bullenhaien zu tauchen.
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Die Höhle der schlafenden Haie (Mexiko)
Ein sehr beliebtes Ziel für Taucher ist die „Höhle der schlafenden Haie“ (Cueva de los Triburones Dormidos), die sich etwa 5 km nordöstlich der Isla Mujeres vor Cancun befindet. Schon Albert Falco, Cousteaus Cheftaucher, schwärmt in seinem Buch „Mein abenteuerliches Leben auf der Calypso“ von den schlafenden Haien Yucatáns. Selbst Tigerhaie, Karibische Riffhaie und auch die massigen Bullsharks sollen hier anzutreffen sein...
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