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Tauchen in Brandenburg

Unterwegs am Parsteiner See



Der Parsteiner See, auch Parsteinsee genannt, ist der drittgrößte See Brandenburgs. Er befindet sich etwa 80 km nordöstlich von Berlin und 10 km südlich von Angermünde. Der See liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und besteht aus einem Hauptbecken, einem Nebenbecken und mehreren Buchten. Sowohl unter Wasser und in der Umgebung findet man große Geröllfelder. Der See hat eine maximale Tiefe von 31 m. Die mittlere Tiefe beträgt knapp 8 m.

Parsteiner See Parsteiner See Parsteiner See

Blick auf den Parsteiner See und Findlinge in der Nähe des Sees


Der Raum um den fischreichen Parsteiner See war früh besiedelt. Funde vom Pehlitzwerder stammen aus der Jungsteinzeit. Auch in der slawischen Zeit wies das Gebiet um den Parsteiner See eine hohe Siedlungskonzentration auf. Die slawischen Siedlungen konzentrierten sich auf das südliche und nordöstliche Ufer. Die benachbarten Steilufer wurden eher gemieden. Die slawische Zeit währte vom 6./7. Jahrhundert bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts. Der Name des Parsteiner Sees geht auf die slawische Siedlungszeit zurück. Er leitet sich von Parsteyn ab, was übersetzt Siedlung auf staubiger Erde bedeutet. In der Gründungsurkunde für das Kloster Mariensee auf der Halbinsel Pehlitzwerder von 1258 findet sich die Bezeichnung stagnum Parsten = See in staubiger Gegend, mit staubigem Ufer. Die spätslawischen Fundplätze gruppieren sich locker um den See und verdichten sich an gut zugänglichen Stellen. Auf dem Parsteinwerder belegen zwei Fundplätze eine Besiedlung in mittel- und spätslawischer Zeit. Auch auf der kleinen Insel Wuning, unweit des Bölkendorfer „Sturzwerders“ soll sich eine spätslawische Inselsiedlung befunden haben. In diesem Gebiet wurden einige mittelslawische und zahlreiche spätslawische Keramik gefunden. Ende der 1970iger Jahre lokalisierten Taucher in der Nähe der Insel Wuning zwei Holzpfähle, die eventuell die Übererste einer ehemaligen Brückenverbindung sein könnten.

Insel Wuning

Blick auf die Insel Wuning


In der Nähe des Sees bei Bölkendorf befand sich in einem Tiefenbunker die zentrale U-Boot-Leitzentrale der Deutsche Kriegsmarine. Der Parsteiner See diente im Jahre 1944 auch als Trainingszielplatz für die Bomberbesatzungen der in Finow ansässigen Ausbildungsgruppe des IV./KG 76. Geflogen wurde mit Bombern vom Typ Ju 88 A-4. Nach dem Start in Finow wurde zunächst der Kirchturm Brodowin angesteuert und dann in gerade Linie auf den See weitergeflogen. Auf dem See befand sich ein Holzfloß, welches als Zielpunkt fungierte. Als Abwurfmittel dienten 50 kg-Betonübungsbomben. Die Einschläge wurden von drei Vermessungspunkten optisch erfasst und direkt an die Flugzeugbesatzungen weitergegeben. Auf dem Grund des Parsteiner Sees sollen noch viele dieser Betonbomben liegen.


Kamberkrebs Orconectes limosus

Kamberkrebs (Orconectes limosus)


Häufig sieht man den Kamberkrebs. Er wurde 1890 in das Gewässersystem der Oder eingeführt und verbreitet sich ständig. Im See leben Steinbeißer sowie eine Vielzahl an seltenen Amphibien, wie Kammmolch, Rotbauchunke, Knoblauchkröte sowie Moor-, See-, Teich- und Grasfrosch. Aufgrund des besonderen Schutzstatus des Sees ist das Tauchen nur mit Sondergenehmigung gestattet. Vor ein paar Jahren befand sich eine Tauchbasis am See, die das Tauchen nach Einweisung ermöglichte und auch Bootsausfahrten organisierte.




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