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Cuba
Patroullienboot Wrack “Canonera”
Das russische Patroullienboot „Canonera“ ist ein ausgemustertes Marineschiff, dass 1997 als künstliches Riff im bekannten Unterwasserpark „Parque Submarino Cayo Piedra del Norte“ versenkt wurde. Das Wrack befindet sich an einer der östlich von Varadero vorgelagerten Cayos Inseln und liegt auf etwa 30 m Tiefe. Es handelt sich um ein 245ts-Schnellangriffsraketenboot der alten sowjetischen OSA II-Klasse vom Typ 205. Diese in den frühen 60er Jahren gebauten Kriegsschiffe bringen auf ihrer Länge von 38,6m so einiges unter: Im Schiffsbauch befindet sich die Antriebsanlage mit drei Dieselmaschinen. Diese leisteten insgesamt 10.800 PS und wirkten auf drei Schraubenwellen, so dass eine Maximalgeschwindigkeit von 37 Knoten erreicht werden konnte. Die Bewaffnung war dann über das ganze 7,6m breite Oberdeck verteilt, darunter befanden sich vier Abschussröhren für jeweils eine P-15M SS-N-2B Styx AShm - Rakete und zwei 3cm-Zwillingsgeschütze.
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Heute ist das Wrack noch neu und in bestem Zustand. Schon von weitem sieht man das mächtige Drehgeschütz am Bug und die Raketengeschosse. Hat man sich erst durch die heftige Strömung vorwärts gekämpft, macht es keine Schwierigkeiten, in das Innere des Wracks einzudringen und die Treppenaufgänge hinabzutauchen, um sich z.B. die Mannschaftsräume anzuschauen. Schnell entwickelte sich das Kriegsschiff zu einem künstlichen Riff, dass von fetten Grünen Muränen bewacht wird, die ihr Revier auch mal gegen zu nahe kommende Taucher verteidigen.
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Tauchen in Kuba 140 Kilometer östlich von Havanna befindet sich Varadero. Befand sich zu Zeiten Al Capones der Badeort im Besitz von amerikanischen Millionären und Gangstern, steht hier heute ein Touristenhotel neben dem anderen. Für die Taucher unter den Touristen gibt es eine Tauchzone mit 32 Tauchstellen. [mehr]
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