Tauchziele in Asien
Tauchen in Dubai
In Luxus-Hotels residieren. Durch Sanddünen wandeln. Dem Muezzin-Ruf lauschen. Die Hitze aushalten. Arabische Vorspeisen genießen. Luxus-Shoppingtempel besuchen. Architektonischen Wahnsinn bestaunen. All das ist bei einem Besuch in den sieben Emiraten Abu Dhabi, Dubai, Adschman, Fudschaira, Ra’s al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwain möglich. Gemeinsam bilden sie die Vereinigten Arabischen Emirate im Südosten der Arabischen Halbinsel.
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Wer die Golfregion besucht, kommt an Dubai nicht vorbei. Mit über 5 Millionen Touristen jährlich ist das Emirat das Reiseziel Nummer 1 auf der arabischen Halbinsel. Hier ist alles höher, größer und ausgefallener als irgendwo sonst in der Welt. Große Erdölvorkommen verhalfen dem zu über 90 Prozent aus Wüste bestehenden Emirat zum Sprung in die Neuzeit. Die Öl-Milliarden ermöglichten gigantische Bauprojekte wie den Burj Chalifa, das mit 828 m höchste Gebäude der Welt, das 7-Sterne-Hotel Burj al-Arab, künstliche Palmeninseln, ein Unterwasserhotel und eine Skihalle mitten in der Wüste, in der es mehrmals am Tag sogar schneit. In dem Shoppingcenter „Mall of Emirates“
findet man zwischen den 1.200 Geschäften ein 17 m hohes Aquarium mit Haien und daneben eine Kunsteislaufbahn. Die Stadt verkörpert wie kaum eine andere Stadt Wachstum und Leben und fast täglich entstehen neue Sehenswürdigkeiten.
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Burj al Arab (Dubai)
Das Burj al Arab ist das unverwechselbare Wahrzeichen der Stadt Dubai. Das 321 Meter hohe Hotel in Form eines Segels mit „sieben Sternen“ (offiziell nur 5 Sterne) ist eines der luxuriösesten Hotels der Welt. Die 202 Zimmer sind ausschließlich Suiten mit einer Größe zwischen 169 Quadratmetern und 780 Quadratmetern. Die „kleinen“ Suiten (169 Quadratmeter) bestehen aus zwei Etagen.
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Burj Khalifa (Dubai)
Der Burj Khalifa ist mit einer Höhe von 828 Metern das höchste Gebäude der Welt (Stand 2014). Das Restaurant At.Mosphere im 122. Stock ist das nach Zahl der Stockwerke höchstgelegene Restaurant der Welt. In den oberen Geschossen des Burj Khalifa sind einige tausend Tonnen Recycling-Stahl aus dem abgerissenen Palast der Republik in Berlin verbaut.
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Die Emirate gehören zu den heißesten Gegenden der Welt. Von Mai bis September klettern die Temperaturen tagsüber häufig auf über 40 Grad im Schatten. Auch nachts kühlt es sich selten unter 30 Grad ab. Wer eine Abkühlung braucht, springt daher ins Meer. Oder geht unter Wasser die Unterwasserwelt des Persischen Golfs bestaunen. In Dubai findet sich die Tauchbasis „Pavillon Dive Centre“ im Hotel „Jumeirah Beach Hotel“. Von hier wird mit dem Boot zu den vorgelagerten Riffen gefahren.
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Leider ist aufgrund des Fehlens natürlicher Riffe die Unterwasserwelt nicht sehr reichhaltig. Der Meeresboden ist flach und sandig und ein Tauchgang bietet in der Regel nicht allzu viel Abwechslung außer einigen wenigen Felsen, an denen spärlich einige Korallen wachsen. Hier leben Langusten, Papagei-, Kaiser- und Doktorfische, mit etwas Glück findet man Rochen und Muränen. Die allgemeinen Sichtweiten wanken je nach Jahreszeit zwischen 3 und 8 Metern und sind somit als eher schlecht zu bezeichnen.
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Abwechslungsreiche Tauchgänge versprechen die Wracks vor Dubai. Zu nennen sind da die „Neptune 6“, ein Begleitschiff einer Bohrplattform, das 1973 bei schlechtem Wetter nach einem versehentlichen Zusammenstoß versank, die „Lion City“, ein Küstentanker, der von den Streitkräften der Vereinigten Arabischen Emirate für Zielübungen verwendet wurde und der 172 m lange georgische Öltanker „Zainab“, der während des ersten Golfkrieges illegal Öl aus dem Irak transportierte und - um einer Kontrolle der US Navy zu entgehen – im April 2001 von der Crew versenkt wurde. Das Schiff liegt intakt in 30 m Tiefe und die Brücke und der Maschinenraum sind einfach zu betauchen.
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In Dubai hat man auch die Möglichkeit zum Perlentauchen. Bevor in Dubai Erdöl entdeckt wurde, war es das Land der Perlentaucher. Dubai und die gesamte Golfregion war lange Zeit abhängig vom Perlenverkauf. Die Perlen trugen wesentlich dazu bei, dass sich Dubai zu einem bedeutenden Handelszentrum entwickelte. Hier im Persischen Golf wurden einige der edelsten Perlen der Welt gefunden. Doch seitdem Zuchtperlen aus Japan und China in Mode kamen ist das Perlentauchen unrentabel geworden. Die Tradition wird dennoch aufrechterhalten. Heute werden Touristen Perlentaucher-Kurse angeboten und man kann von Bord einer traditionellen Dhow unter fachkundiger Anleitung selbst nach Perlen suchen. Wer eine Perle entdeckt, darf sie als Souvenir mit nach Hause nehmen. Eine interessante Ausstellung über die Tradition des Perlentauchens findet sich im Dubai Museum. Dort wird das frühere Leben der Perlentaucher auf eindrucksvolle und lebendige Art dargestellt.
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In den den letzten Jahren versucht auch das Nachbar-Emirat Abu Dhabi Dubai nachzueifern und ein hochmodernes Industrie- und Kulturland zu werden. Bislang stand das Wüstenemirat stets im Schatten von Dubai, von dem aus die meisten Touristen allenfalls für einen Tagestrip nach Abu Dhabi fuhren. Doch nahezu unbemerkt hat Abu Dhabi in den letzten Jahren nachgezogen. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich Abu Dhabi zum reichsten der Scheichtümer entwickelt. Die gleichnamige Metropole ist die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Hier gibt es viel mehr als nur Sanddünen, sondern auch futuristische Bauprojekte, märchenhafte Hotels wie aus 1001 Nacht und einzigartige Attraktionen für die ganze Familie.
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Auch Tauchen ist vor der Küste von Abu Dhabi möglich. Eine Tauchbasis befindet sich beispielsweise im Hotel „Rotana“. Von hier wird mit dem Boot zu den vorgelagerten Riffen gefahren. Leider ist aufgrund des Fehlens natürlicher Riffe die Unterwasserwelt nicht sehr reichhaltig.
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Ganz anders präsentieren sich die Gewässer des Emirats Fudschaira. Während beim Tauchen vor der Küste von Dubai und Abu Dhabi kaum Fische anzutreffen waren, sind hier Haie, Rochen und Schildkröten keine Seltenheit. Fudschaira ist das einzige Emirat, dessen Küste nicht am Persischen Golf liegt, sondern am Golf von Oman, der sich im Osten zum Indischen Ozean öffnet. Der Golf von Oman ist eines der wärmsten Gewässer der Welt und somit ein idealer Brutkasten für Algengrün und Plankton. Das kann natürlich ab und zu eingeschränkte Sichtweiten von 5 bis 7 m zur Folge haben, bringt dafür aber einen enormen Fischreichtum mit sich. „Thailand leidet unter Korallenbleiche, das Rote Meer unter Massenansturm, das Mittelmeer unter akuter Fischarmut. Im Golf von Oman leiden Taucher höchstens unter bescheidenen Sichtweiten“, schrieb schon das Magazin Spiegel in dem Artikel „Fischsuppe mit Waleinlage“ über das Tauchen in diesen Gewässern.
Schildkröten, Schwarzspitzenriffhaie, Blaupunkt-, Adler- und Gitarrenrochen gehören zu den ständigen Bewohnern, im Süden des Golfs bei Mirbat im Oman ist die Wahrscheinlichkeit am größten, eine standorttreue Population von Buckelwalen zu beobachten.
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Wer Großfisch, bunte Fische und Korallen sehen will, sollte in das Emirat Fudschaira oder in den Oman fahren. Die herrlichen Tauchgründe liegen in ruhigen Buchten und bei vorgelagerten Felseninseln entlang der Küste und sind auch in Tages- oder Mehrtagesfahrten von Dubai und Abu Dhabi aus erreichbar.
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