Home | English Version | Impressum | Kontakt
Easydive24.de
Startseite Tauchziele Tauchen in Deutschland Meeresleben Fisch-Führer Wracktauchen Tauchberichte Fotos Links

von Roger Blum

Tauchen in Grenada

Das Wrack der „Veronica L.“


Grenada gehört mit seinen palmengesäumten Stränden, türkisblauen Wasser und tropischen Regenwald im Landesinneren zu einer der schönsten Inseln der Kleinen Antillen. Sie ist die südlichste Insel der Kleinen Antillen und blieb bisher vom Massentourismus verschont. Der Inselstaat gilt als das Wracktauchdorado in der Karibik. Mehr als ein Dutzend Wracks liegen um die gerade einmal 34 km lange und 18 km breite Insel.


Grenada
Grenada
Grenada


Ein beliebtes Tauchziel ist das Wrack der „Veronica L.“. Der kleine, etwa 40 m lange Frachter sank vor einigen Jahren unweit des Hafens der Inselhauptstadt St. George´s. Die „Veronica L.“ liegt in etwa 15 m Tiefe aufrecht auf dem Kiel auf dem Boss Riff. Das langestreckte Riff fällt bis auf 24 m Tiefe ab. Die Silhouette des Wracks hebt sich deutlich vom Blau des Meers ab. Das Wrack ist schnell umrundet.


Wrack der Veronica L


Deutlich zu erkennen ist die Brücke und der Ladekran sowie die am Bug befindliche Ankerwinsch und die Heckpoller. Der Laderaum ist leer. An Alltagsgegenständen fand ich eine alte Bierflasche, die bereits von Korallen eingebacken war. Das Wrack ist bereits von einer Vielzahl von Schwämmen und Korallen bewachsen und bietet einer Vielzahl von Fischen und Krustentieren Unterschlupf.


Wrack der Veronica L Wrack der Veronica L Wrack der Veronica L

Wenn man genau hinschaut findet man hier auch Schlangenaale und Seepferdchen.


Schlangenaal an der Veronica L Seepferdchen am Wrack der Veronica L
Schlangenaal (Myrichthys breviceps) Seepferdchen (Hippocampus erectus)


Über die Geschichte des Schiffes gibt es nur wenige Informationen. Soweit bekannt, wurde der Frachter in den Niederlanden gebaut und fuhr zunächst unter dem Namen “Illiation”. In den 1980iger Jahren wurde das Schiff in die Karibik überführt und in „Veronica L.“ umgetauft. Anfang der 1990iger Jahre wurde der Frachter beschlagnahmt. Da der Laderaum leer war, interessierte sich niemand für das Schiff. Es blieb vernachlässigt im Hafen von St. George´s liegen und rostete vor sich hin. Als im Jahre 2003 der neue Kreuzfahrtterminal errichtet wurde, war die „Veronika L.“ allerdings im Weg. Man entschied sich das Schiff aus dem Hafen zu ziehen und als künstliches Riff für Mensch und Natur zu versenken.


Wrack der Veronica L


Die „Veronica L.“ ist einfach zu betauchen und eignet sich aufgrund der geringen Wassertiefe und geringen Strömung auch für Tauchanfänger. Den zweiten Tauchgang kann man am Tauchplatz „Northern Exposure“ unternehmen, der ebenfalls Teil des Boss Riffsystems ist. Der Tauchplatz ist äußerst fischreich.



Tipp: Das bekannteste Wrack vor Grenada ist die „Bianca C.“. Das 200 m lange Kreuzfahrtschiff der italienischen Costa Linie ist im Jahre 1961 vor St. George´s gesunken. Man nennt die Bianca C. auch „Titanic der Karibik“. Allerdings ist das Wrack wegen seiner tiefen Lage (es bei 48-52 m auf Grund) und der oft starken Strömung nicht für Anfänger geeignet.

Text und Fotos: Roger Blum


Das könnte Sie auch interessieren:


Die Flugzeugwracks von Renaissance Island (Aruba) Wrackfans kommen vor Aruba voll auf ihre Kosten. Vor dem Flughafen von Oranjestad liegen zwei gut erhaltene Flugzeugs-Wracks. Nur 300 m vor Renaissance Island befinden sich in nur 12 m Tiefe die Überreste einer Convair CV 240, die angeblich Ende der 1980iger Jahre während einer Drogen-Razzia konfisziert worden war. Nur einige Flossenschläge daneben liegt eine ehemalige Maschine der Air Aruba vom Typ YS-11. [mehr]

Die Kanonen der Nuestra Señora de Guadalupe (Dominikanische Republik) Vor der Küste Hispaniolas, der heutigen Dominikanischen Republik und Haiti, befindet sich ein ausgedehntes Korallenmassiv, welches so mancher spanischen Galeone zum Verhängnis wurde. Etwa 50 Schiffe, zum Teil reich beladen mit Gold- und Silberschätzen und Edelsteinen, sollen an diesem Riffgebiet gesunken sein... [mehr]



Von Silberschiffen und Piratenschätzen Piraaaateeeeeen!!! Dieser Schrei war auf den Handelsschiffen früher gefürchteter als Stürme oder Skorbut. Um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert war die Karibik Zentrum der Seeräuberei. Wo immer ich während meiner Karibik-Rundreise im April an Land ging, hörte ich Geschichten von versunkenen Galeonen und sagenhaften Piratenschätzen... [mehr]

Der Jahrhundertschatz - Mel Fisher entdeckte vor 30 Jahren das Wrack der ATOCHA Mel Fisher (1922 - 1999) gilt als der berühmteste Schatzsucher der Welt. Unermüdlich widmete er sich der Suche nach versunkenen Schätzen vor der Küste Floridas. Gemeinsam mit Kip Wagner suchte er die versunkene spanische Silberflotte von 1715. Sie waren erfolgreich und bargen spanische Golddublonen, Silberpiaster, Silberbarren und eine Vielzahl kostbarer Schmuckstücke. [mehr]

Das St. Georges Wrack Unweit von Bayahibe entfernt liegt in einer Tiefe von 15 bis 44 m ein 73 m langer Stahlfrachter, der als St.-Georges-Wrack (benannt nach dem berühmten Hurrikan von 1998) bekannt geworden ist. Die morbide Atmosphäre eines echten Geisterschiffs machen das Wrack zu einem wirklich lohnenden Tauchziel. [mehr]



--- [Anzeige] ---


Was lebt in der Karibik?





Startseite | Destinations / Tauchziele | Fischbestimmung | Tauchen in Deutschland | Wracktauchen | Schatztauchen
Allgemeine Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Impressum | Kontakt Easydive24