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von Roger Blum
Der weiße Karpfen
Heidesee, Brandenburg
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Der Sommer neigte sich langsam zu Ende. Es sollte der letzte heiße Tag des Sommers werden. Also packte ich mein Tauchgerödel ein und machte mich nach der Arbeit direkt auf den Weg zum Heidesee bei Halbe. Der südöstlich von Berlin gelegene See ist einer meiner Lieblingstauchseen für einen spontanen Kurzausflug.
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Anfangs war ich etwas enttäuscht, denn die Algenblüte und reger Badeverkehr haben die Sichtweite auf wenige Meter geschrumpft. Der See wirkte heute ein wenig leer. Ich schaute mich in einem Bereich umgestürzter Bäume um. Die Sonne stand schon ziemlich flach am Horizont und zauberte schöne Lichtspiele unter Wasser. Schwärme von Ukeleis, Jungbarschen und Rotfedern zogen an mir vorbei. Dann tauchten die ersten Karpfen auf. Sie sind hier regelmäßig anzutreffen. Vier große Spiegelkarpfen schwammen zwischen den Ästen umher. Und einer von ihnen war weiß! Ich schaute nochmals hin. Tatsächlich ein weißer Karpfen. Der Heidesee ist immer wieder für eine Überraschung gut.
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Offensichtlich handelte es sich um einen ausgesetzten Koi, der sich der Gruppe Karpfen angeschlossen hat. Karpfenfische sind Schwarmfische. Es kommt immer wieder vor - wenn auch selten - dass sich ausgesetzte Kois heimischen Karpfen anschließen. Doch es war das erste Mal, dass ich es selbst gesehen habe. Der Koi im Heidesee hatte sich augenscheinlich in die Gruppe integriert. Es schien fast so, dass sich der größte Karpfen besonders um den weißen Exoten kümmerte. Er wich selten von seiner Seite. Eine Viertelstunde lang beobachtete ich die Tiere.
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Ich habe gelesen, dass sich die japanischen Zierfische sogar mit heimischen Karpfen fortpflanzen und ein Alter von über 50 Jahre erreichen können. Bei meinen nächsten Tauchgängen werde ich den Koi und seine Integration in die Karpfen-Gruppe weiter beobachten, es sei denn, er landet zwischenzeitlich an einer Angel oder im Maul eines der hier zahlreich vorkommenden Hechte.
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Text: Roger Blum, Foto: Julia Walter
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Tauchen im Heidesee bei Halbe (Brandenburg)
Ein weiteres interessantes Tauchgewässer in der Region der Teupitz-Köriser-Seenkette ist der Heidesee in Halbe. Der 7,8 ha große See ist der Größte einer Gruppe von ehemaligen Tonstichen, die sich nordwestlich von Halbe befinden. Man erreicht ihn am besten mit Auto über die Autobahn A13 (Anschlussstelle Teupitz/Halbe). Er ist ein beliebter Badesee, der im Sommer von Groß und Klein zum Schwimmen, Sonnenbaden und Relaxen aufgesucht wird.
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Heidi - Der Riesenwels aus dem Heidesee (Brandenburg)
Die Einheimischen berichten von einem 1,5 bis 2 m langen Wels im Heidesee bei Halbe (Brandenburg). Gleich dachte ich an die schaurigen Geschichten aus der Klatschpresse. Ob „Kuno“, der Riesenwels aus Mönchengladbach, der einen Dackel verspeist haben soll, „Rheinhard“, das Krokodil aus dem Rhein, oder „Schnappi“, bei dem sich die Presse nicht einig war, ob es sich um ein Krokodil oder einen Riesenwels handelte – alljährlich heißt es: Alarm im Badesee! Nun also hat das kleine Städtchen in Brandenburg, auch seinen Monsterwels.
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Lancaster-Bomber bei Berlin entdeckt (Deutschland)
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatte Reichmarschall Hermann Göring in einer Rundfunkansprache vollmundig erklärt: "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!" Nur wenige Jahre später legten alliierte Bomberverbände deutsche Städte in Schutt und Asche. So auch am Vorabend des Heiligen Abends des Jahres 1943. Einer von ihnen wurde von deutschen Nachtjägern südlich von Berlin abgefangen und stützte bei Motzen ab.
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Tauchen am Karbuschsee (Brandenburg)
Der Große Karbuschsee gehört zum Köris-Teupitzer-Seengebiet. Er ist nur eine halbe Autostunde von Berlin entfernt. Hier trifft man mit etwas Glück auf Katzen- oder Zwergwelse (Ictalurus nebulosus). Diese schuppenlosen Fische werden 25 bis 45 cm lang. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa ausgesetzt. Mit den markanten 8 Barteln, davon 4 lange am Oberkiefer und 4 kurze am Unterkiefer, sind Katzenwelse ein schönes Fotomotiv.
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