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Deutschland

Ausflug nach Börnersdorf

Den Eishauch der Geschichte spüren


Börnersdorf - Das kleine Dorf südlich von Dresden stand einst im Mittelpunkt der Affäre um die Hitler-Tagebücher. Hier sollen die angeblichen Tagebücher aufgetaucht sein. Als Fan des Films „Schtonk“, der satirischen Filmkomödie über die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher im Stern, war es mir ein Bedürfnis diesen Ort zu besuchen.

Bei strahlendblauem Himmel erreichten wir Börnersdorf. Auf einem naheliegenden Acker ist in den letzten Kriegstagen ein Flugzeug aus der Fliegerstaffel des Führers abgestürzt. Das dreimotorige Frachtflugzeug vom Typ Junkers Ju 352 befand sich am Morgen des 21. April 1945 auf den Weg von Berlin nach Salzburg. Flugzeugführer war Fliegermajor Friedrich Anton Gundelfinger. Angeblich befanden sich an Bord mehrere Kisten aus der Reichskanzlei. Darin sollen sich auch die Hitler-Tagebücher befunden haben. Dies jedenfalls behauptete Konrad Kujau gegenüber dem Stern-Reporter Gerd Heidemann.


Börnersdorf
Börnersdorf
Börnersdorf


Auch wenn sich die Hitler-Tagebücher letztlich als Totalfälschungen herausstellten, hat Börnersdorf durch diese Geschichte eine gewisse Berühmtheit erlangt. Der Ort zieht immer wieder Schatzjäger an. So soll man am Ort des Flugzeugabsturzes das persönliche Dienstsiegel von Hitlers Chefadjutanten Julius Schaub gefunden haben.


Börnersdorf
Börnersdorf
Börnersdorf


Ein Gedenkstein, dass an die Opfer des Flugzeugabsturzes vom 21. April 1945 erinnert, konnten wir auf dem Friedhof von Börnersdorf besichtigen. Ich glaube es war nicht nur die Kälte, sondern auch der Eishauch der Geschichte, den wir hier spürten.



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