Drückerfische
Riesendrückerfisch (Balistoides viridescens)
Systematik
Klasse |
Teilklasse |
Überordnung |
Ordnung |
Familie |
ACTINOPTERYGII (Strahlenflosser) |
TELEOSTEI (E.Knochenfische) |
ACANTHOPTERYGII (Stachelflosser) |
TETRAODONTIFORMES (Kugelfischverwandte) |
BALISTIDAE (Drückerfische) |
Wissenschaftlicher Name: |
Balistoides viridescens (BLOCH & SCHNEIDER, 1801) |
Synonyme: |
Balistes brasiliensis (Bloch & Schneider, 1801), Balistes nigromarginatus (Tanaka, 1908), Balistes viridescens (Bloch & Schneider, 1801), Pachynathus nigromarginatus (Tanaka, 1908), Pseudobalistes viridescens (Bloch & Schneider, 1801) |
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Allgemeine Informationen
Namen: |
Riesendrückerfisch (D), Titan triggerfish, Giant Triggerfish (UK) |
Vorkommen: |
Indo-Pazifik |
Lebensraum: |
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Größe: |
75 cm |
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Location: Malaysia
Foto: Julia Walter (2018)
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Beschreibung
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In der wissenschaftlichen Literatur werden 12 Gattungen mit etwa 40 Arten von Drückerfischen beschrieben. Der Riesen-Drückerfisch (Balistoides viridescens) gehört zu den größten Arten innerhalb der Familie der Drückerfische. Er wird bis 75 cm lang und 10 kg schwer. Aufgrund seiner Größe wird er auch Titan-Drückerfisch genannt.
Riesen-Drückerfische kommen im Roten Meer, im Indopazifik von Südafrika bis Japan, den Line Islands, Tuamotu und Neukaledonien vor.
Das Aussehen des Drückerfisches wird durch seinen großen Kopf, der einen Drittel des Körpers einnimmt, bestimmt. Meist schwimmen sie mit wellenförmigen Bewegungen der zweiten Rückenflosse und gegenüberliegenden Afterflosse. Die erste Rückenflosse liegt meist versteckt in einer Rückennut und ist daher nicht sichtbar. Die Schwanzflosse benutzen sie nur für das Schwimmen mit hoher Geschwindigkeit, z.B. bei der Verteidigung oder Flucht.
Der erste, kräftige Rückenflossenstrahl ist vom übrigen Flossenteil getrennt, aufrichtbar und mit einem Gelenk des zweiten Stachels feststellbar. Diese Konstruktion hat Ähnlichkeit mit dem Abzug („Drücker“) einer Pistole, daher auch der Name Drückerfisch. Der Stachel kommt zum Einsatz, wenn sich die tagaktiven Fische zur Nachtruhe in Riffspalten verkeilen. Der Fisch ist so in seinem Versteck sicher verankert.
Drückerfische haben kräftige Kiefer. Damit knacken sie Muscheln und Schnecken, Korallen und Krebstiere. Im Sand verborgene Beute blasen sie oft mit einem Wasserstrahl frei. Das Maul ist allerdings verhältnismäßig klein. Dennoch sind Riesen-Drückerfische als streitlustig bekannt. Dies ist allerdings ein ungerechtfertigtes Vorurteil. Meistens sind es friedfertige Fische, die außerhalb der Laichzeit Taucher in unmittelbarer Nähe dulden. In der Laichzeit sollte man als Taucher allerdings ein Bogen um die Fische machen. Das Gelege wird vehement verteidigt. Kommt man dem Gelege (meist eine flache Sandmulde, in der die Eier abgelegt sind) zu nahe, erfolgt in der Regel erst ein Scheinangriff, d.h. der Drückerfisch schießt regelrecht auf den Taucher zu, dreht aber kurz vorher wieder ab. Wer diese Warnung ignoriert muss mit Rammattacken oder schmerzhaften Bissen rechnen. Ich kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen.
Eine Drückerfisch-Attacke hat bei meiner Taucherflosse tiefe Bisspuren hinterlassen...
Riesendrückerfische sind nicht als Speisefische geeignet. Der Verzehr kann zur Ciguatera, der Vergiftung durch Ciguatoxin, führen.
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Arten der Gattung Balistoides
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Aal-artige, Anemonen, Anemonenfische, Anglerfische, Barrakudas, Büschelbarsche, Doktorfische, Drückerfische, Falterfische, Garnelen & Co., Geisterpfeifenfische,
Großbarsche, Haie, Hummer, Igelfische,
Kaiserfische, Kofferfische, Korallen, Krabben und Krebse, Kugelfische, Langusten, Lippfische, Meerbarben, Meeresschildkröten, Muränen, Muscheln, Nacktschnecken, Papageifische, Plattfische, Quallen, Riffbarsche, Ritterfische, Robben, Rochen, Schnapper, Schwämme, Seelöwen,
Seenadeln, Seepferdchen, Süsslippen, Seesterne, Skorpionsfische, Soldatenfische, Wale, Welse, Wimpelfische , Würmer
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